Zwei Millionen Jugendliche auf dem Feld von Cuatro Vientos: Das ist die Schlagzeile
der meisten spanischen Medien an diesem Sonntag. Die meisten spielen mit dem Namen
des Platzes – auf Deutsch: vier Winde. So sprechen viele TV-Sender von der Gebetsvigil
als eine Veranstaltung, die „vom Winde verweht“ wurde.
Die Zeitung El Mundo
setzt den Schwerpunkt auf die Rede des Papstes bei der Gebetsvigil. Benedikt XVI.
habe vor allem über die Bedeutung der Ehe gesprochen, doch wurde er plötzlich von
einem Windsturm unterbrochen, berichtet El Mundo. Sieben Verletzte habe es gegeben.
El Pais beschreibt die Gebetsvigil als eine „gigantische Veranstaltung“. Weiter
geht die größte spanische Tageszeitung auf die Gespräche zwischen der spanischen Regierung
und der Vatikandelegation ein. Die sozialistische Regierung habe dem Vatikan vorgeschlagen,
das sogenannte „Tal der Gefallenen“ bei Madrid von einem franquistischen Zeugnis in
einen Ort der Versöhnung zu verwandeln, so El Pais. Das katalanische Blatt La Vanguardia
schreibt, dass der Papst die Jugend ermutigt habe, mit Optimismus in die Zukunft zu
schauen. Die Zeitung kritisiert das Vorgehen der Polizei während des gesamten Weltjugendtages
in Madrid. Die Sicherheitsleute hätten keinen Respekt gegenüber dem Glaubensfest gezeigt.