2011-08-16 10:26:24

WJT: Presseschau zur „Olympiade des Glaubens“


RealAudioMP3 Das spanische Fernsehen bezeichnet den Weltjugendtag in Madrid als „Olympiade des Glaubens“. Die iberische Metropole will 2020 die Sommerspiele durchführen, deshalb stellt TVE diesen Vergleich an. Dabei bezieht man sich vor allem auf die Zahlen, die die Organisatoren nun verkündet haben. Etwa 150 Länder werden in dieser Woche über das Jugendtreffen berichten. Man rechnet mit rund 600 Millionen TV-Zuschauern weltweit. Was die wichtigsten spanischen Zeitungen an diesem Dienstag geschrieben haben, weiß unser Korrespondent Mario Galgano.

Die größte Tageszeitung Spaniens El Pais betrachtet den Weltjugendtag aus einer wirtschaftlichen Perspektive. Das linksliberale Blatt schreibt, dass die Organisatoren des Jugendevents durch den Verkauf von Souvenirs und andere Dienstleistungen mit mindestens 50 Prozent der Einnahmen rechnen können. Somit sei die Finanzierung des Weltjugendtreffens gesichert, da fast eine halbe Million Menschen extra hierfür erwartet werden.

Ähnlich schreibt die Madrider Zeitung ABC. Sie hat mit dem Bürgermeister der Stadt, Alberto Ruiz Gallardon, gesprochen. Dieser kritisiert die Haltung der spanischen Regierung: Das sozialistische Zapatero-Kabinett sei gegenüber dem WJT ambivalent, so der Madrider Bürgermeister, der selbst der oppositionellen Volkspartei PP angehört. Es gebe Minister, die das Ereignis würdigen, und andere, die von einer „Einmischung der Kirche“ sprechen. Das findet der Bürgermeister für Spanien peinlich.

Die konservative Zeitung La Razon titelt groß „Bienvenidos“ – „Herzlich willkommen“. Die Hauptstadt beginne zu zittern, schreibt La Razon weiter. Die rechtskonservative Zeitung El Mundo spricht von einem „Tsunami der Jugend“ in Madrid. Die Gassen füllen sich mit Jugendlichen aus der ganzen Welt. Es handele sich um eine „Reise des Glaubens“, steht bei El Mundo.
(rv 16.08.2011 mg)








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