Die Caritas Österreich warnt vor Ausbreitung der Dürre-Katastrophe in Kenia. Die Situation
von Nomaden im Norden des Landes spitze sich immer mehr zu, berichtete ein Helfer
der Organisation nach Angaben von Kathpress. Der Regen bleibe dort immer häufiger
aus, das Trinkwasser werde knapp und viele Kinder seien schon jetzt völlig unterernährt,
so Florian Lems, der derzeit im Dürregebiet von Marsabit in Nordkenia im Einsatz ist.
Man befinde sich weiterhin in der Phase der Akuthilfe, es müsse jedoch bereits jetzt
der „Brückenschlag zur Rehabilitation und Vorsorge geschaffen werden“, um den Zugang
zu sauberem Wasser, Nahrung und Bildung zu gewährleisten, so der Helfer weiter: „Ich
habe mit Menschen gesprochen, die seit drei Wochen mit zwei Kanistern Wasser auskommen
müssen. Eine Frau hat mir erzählt, dass sie häufig nur einmal pro Tag etwas Mais für
ihre fünf Kinder kochen kann, manchmal gibt es gar nichts zu essen.“