Der Vatikan beteiligt sich mit weiteren finanziellen Mitteln am Kampf gegen den Hunger.
Bei den Geldspritzen des päpstlichen Hilfswerkes „Cor Unum“, die am Donnerstagmorgen
an verschiedene Diözesen am Horn von Afrika gingen, handele es sich um eine „reichhaltige
Hilfe“. Das gab der Sekretär des päpstlichen Fürsorgeorgans, Giampietro Dal Toso,
im Interview mit der Vatikanzeitung „Osservatore Romano“ an. Die vatikanische Spende
solle auch ein Zeichen an die Internationale Gemeinschaft sein: Die Welt dürfe die
verheerenden Hungersnot auch angesichts der globalen Finanzkrise nicht vergessen,
warnt Dal Toso. Auch emotionale Abstumpfung gegenüber der Katastrophe könne keine
Rechtfertigung dafür sein, die Millionen Hungernden, darunter zahlreiche Frauen und
Kinder, zu vergessen: Neben den Betroffenen in Somalia und Dschibuti seien auch in
Äthiopien inzwischen 4,5 Millionen Menschen und in Kenia fast 4 Millionen vom Hunger
betroffen, führt der Geistliche weiter aus. Um der Katastrophe zu begegnen, brauche
es Mittel über lange Zeit, erinnert Dal Toso weiter. Papst Benedikt XVI. hatte im
Juli selbst bereits 50.000 Euro für die notleidenden Menschen am Horn von Afrika gespendet.