Während der Papst
sich derzeit für den Weltjugendtag Mitte August in Madrid rüstet, laufen in Thüringen
die Vorbereitungen für den Papstbesuch auf Hochtouren. Nun wurden neue Details bekannt
gegeben. So wird Benedikt XVI. in Erfurt, anders als üblich, nicht im Papamobil chauffiert.
Der
Papst wird bei seinem Besuch in Erfurt in einer Limousine zu den einzelnen Veranstaltungsorten
fahren. Die Erfurter Altstadt sei für das Papamobil nicht geeignet, sagte der Sprecher
des Erfurter Koordinierungsbüros, Andreas Wallbillich, im Gespräch mit dem Münchner
Kirchenradio.
Wer den Papst sehen will, könne zur Marienvesper in Etzelsbach
im Eichsfeld kommen. Dafür gebe es noch ausreichend Karten. Der Erfurter Domplatz
und das Pilgerfeld in Etzelsbach werden zurzeit auf Hochtouren für die Begegnungen
mit dem Papst hergerichtet. Für beide Veranstaltungen suche das Bistum Erfurt noch
„viele freiwillige Helfer“. Einzige Voraussetzung für die Mithilfe sei ein Mindestalter
von 16 Jahren.
„Wir werden definitiv keine Taufurkunden kontrollieren“, sagte
Wallbillich mit Blick auf die Diaspora-Situation der Katholiken, die in Thüringen
etwa acht Prozent der Bevölkerung ausmachen. Obwohl viele Menschen mit der katholischen
Kirche nichts am Hut hätten, „spüre man allerorten eine freudige Erwartungshaltung,
auch verbunden mit einer Neugier“. Der Papstbesuch sei eine Einladung an alle Menschen.
Bei der Vesper in Etzelsbach hoffe man insgesamt auf 50.000 Teilnehmer, bislang lägen
gut 40.000 Anmeldungen vor, berichtet Wallbillich. Die Messe auf dem Erfurter Domplatz
sei mit 27.900 Gläubigen bereits ausgebucht. Benedikt XVI. kommt am 23. und 24. September
nach Erfurt und Etzelsbach.