2011-08-05 14:05:04

Deutschland: Datenschutz gewährleistet


RealAudioMP3 Der Datenschutz bei der Aufarbeitung sexuellen Missbrauchs ist gewährleistet. Das betonen die Deutsche Bischofskonferenz und das Kriminologische Forschungsinstitut Niedersachsen. In einer Medienmitteilung von diesem Freitag erläuterte die Bischofskonferenz ihr gemeinsames Forschungsprojekt zum Thema Missbrauch.

Die Bischofskonferenz und das niedersächsische Forschungsinstitut bekräftigen, dass bei dem Projekt die „allgemeinen daten- und personenschutzrechtlichen Standard“ befolgt werden. Damit reagierten die Bischöfe auf erste Anfragen und Bedenken hinsichtlich des Datenschutzes. In dem vor Kurzem vorgestellten Projekt sollen sämtliche Personalakten aller männlichen Geistlichen der 27 deutschen Bistümer seit dem Jahr 2000 auf entsprechende Vorkommnisse gesichtet werden. Zudem soll die Untersuchung in neun repräsentativ ausgewählten Bistümern sogar bis 1945 ausgeweitet werden. Dabei geht es insgesamt um mehr als 100.000 Personalakten. Dem Kriminologische Forschungsinstitut Niedersachsen werde bei der Erhebung der Daten keinerlei direkter Einblick in die Personalakten gewährt, heißt es in der gemeinsamen Erklärung des Sekretärs der Deutschen Bischofskonferenz, Pater Hans Langendörfer, und des Direktors des Forschungsinstituts, Christian Pfeiffer.

Aufarbeitung vervollständigen
Die Bischöfe haben die Forschungsprojekte auf den Weg gebracht, um die Aufarbeitung von Fällen sexuellen Missbrauchs zu vervollständigen und vor allem die Prävention weiter verbessern zu können. Die Forschungsarbeit bringe aber „selbstverständlich keinen Generalverdacht gegen die Priester in unseren Bistümern zum Ausdruck, die in ihrer ganz überwältigenden Mehrheit ihrer Sendung und Arbeit vorbildlich entsprechen“, heißt es in der Erklärung.
(pm/kna 05.08.2011 mg)







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