Bischöfe kritisieren das neue Einwanderungsgesetz des US-Bundesstaates Alabama. Durch
das Gesetz werde ein erheblicher Teil christlicher Wohlfahrtspflege zu illegalem Handeln.
Unter anderem könne die Polizei Menschen festnehmen, die illegale Einwanderer unterstützen.
Selbst das Taufen oder die Abnahme der Beichte seien nicht mehr möglich. „Das Gesetz
attackiert zentral das, was es bedeutet Christ zu sein“, schrieb Erzbischof Thomas
J. Rodi in einem Brief an die Katholiken in Alabama. Und Bischof Robert J. Baker von
der US-amerikanischen Diözese Birmingham sagte, dass das Gesetz darauf abziele, die
Kirchentüren für eine Gruppe von Menschen zu schließen, die dringend Hilfe benötigten.
Verschiedene christliche Kirchen gehen nun gemeinsam vor Gericht gegen das neue Einwanderungsgesetz
vor. Ähnliche Regelungen sind auch im Bundesstaat Georgia in Vorbereitung. In Alabama
leben rund 120 000 illegale Einwanderer. Viele von ihnen wollen den Staat nun verlassen,
berichtet Catholic News Service.