Papst ruft zu Hilfe für Hungernde in Ostafrika auf
Die Gläubigen sollen
den Menschen am Horn von Afrika helfen. Dazu ruft Papst Benedikt XVI. auf. Wörtlich
appellierte er zur Solidarität mit den Opfern von Hunger und Dürre. Die prekäre Lage
werde in jener Region noch erschwert durch Kriegswirren. Auch fehle es an soliden
Institutionen und Strukturen, so der Papst am Sonntag beim Angelus-Gebet in Castel
Gandolfo.
„Zur christlichen Botschaft gehört das Mitgefühl und die Unterstützung
von Menschen, die materielle Not leiden; es geht dabei aber stets auch um die Verbundenheit
mit Christus und um das Brot des Himmels, um das Brot des lebendigen Gottes, wie uns
das heutige Sonntagsevangelium von der wunderbaren Brotvermehrung lehrt.“
Auf
Polnisch fügte er hinzu, die biblische Brotvermehrung sei kein praktisches Rezept
zur Lösung des Hunger-Problems in der Welt. Aber sie mahne die Menschen, nicht gleichgültig
angesichts von Tragödien von Hunger und Dürre zu sein. Christus nachfolgen bedeute,
sensibel für die Armut der Menschen zu sein, so der Papst.
Wegen der schweren
Dürre sind am Horn von Afrika nach Angaben der Vereinten Nationen zwölf Millionen
Menschen vom Hungertod bedroht. Zehntausende Menschen starben demnach bereits in den
vergangenen Wochen. Betroffen von der Dürre sind Äthiopien, Kenia, Somalia, Dschibuti,
Uganda und der Sudan.