Kardinal Koch: „Die Lage in Norwegen ist dramatisch“
Eine Woche nach dem
schweren Anschlag auf das Osloer Regierungsviertel und das Massaker auf der Insel
Utoya haben die Norweger bei bewegenden Trauerfeiern die ersten Opfer beigesetzt.
Unterdessen wurde der Attentäter zum Tatvorgang verhört. Derweil hat der vatikanische
Ökumene-Beauftragte, Kardinal Kurt Koch, das nordeuropäische Land besucht. Im Gespräch
mit Radio Vatikan sagt er:
„Die Einladung nach Norwegen lag schon länger
zurück. Die Lage hier ist schwierig. Meine Präsenz ist aber ein Zeichen der Verbundenheit
und der Solidarität mit den Hinterbliebenen. Ich habe auch die Anteilnahme des Heiligen
Vaters ausgedrückt.“
Der Schweizer Kurienkardinal war in Norwegen, um am
traditionellen Olaf-Fest teilzunehmen. Der Heilige Olaf war ein König und gilt als
Apostel des Norweger Volkes.
„Wir haben des Heiligen Olfas gedacht. Dieser
Heilige lebte zu einer Zeit als es noch keine Kirchentrennung in Nordeuropa gab. Er
ist sozusagen ein ökumenischer Patron.“