2011-07-29 10:04:14

Deutschland: Bischöfe wollen Papst informieren


Die Bischöfe wollen den Papst am 13. August über den von ihnen angestoßenen Dialogprozess in Deutschland unterrichten. Das gab der Münchner Kardinal Reinhard Marx in einem Interview mit der „Münchner Kirchenzeitung“ bekannt. Die mit dem Dialog beauftragten Bischöfe würden diese Aufgabe gemeinsam mit dem Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, dem Freiburger Erzbischof Robert Zollitsch, übernehmen. Zu diesem Kreis zählen außer Marx der Essener Bischof Franz-Josef Overbeck und der Osnabrücker Bischof Franz-Josef Bode.

Nach dem Auftaktkongress am 8. und 9. Juli in Mannheim hatten Bischöfe und Laien ein positives Fazit gezogen. Unter dem Motto „Im Heute glauben“ waren rund 300 Vertreter aus Diözesen, Orden, Hochschulen und Verbänden zusammengekommen, um die Lage und Zukunft der Kirche zu erörtern. Erzbischof Zollitsch sprach im Anschluss von einer „neuen Kommunikations- und Sprachfähigkeit“. Der Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Alois Glück, mahnte konkrete Reformschritte an. Es dürfe keine „Kultur der Folgenlosigkeit“ um sich greifen.

Die Dialoginitiative ist bis 2015 angelegt. Sie soll nach dem Missbrauchsskandal von 2010 verloren gegangenes Vertrauen zurückgewinnen und Perspektiven für die Kirche von morgen entwickeln.

(kna/pm 29.07.2011 mg)







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