2011-07-27 13:35:59

Mexiko: Sieben Millionen auf der Kippe


Sieben Millionen junge Menschen, die nicht zur Schule gehen noch Arbeit finden, laufen Gefahr, in den Sog von kriminellen Organisationen zu geraten. Diese perfektionieren ihr Netz immer mehr, um immer jüngere Personen zu rekrutieren. Das schreibt die kirchliche Wochenzeitung „Desde la Fe“ der Erzdiözese Mexiko. Die Zeitung erinnert daran, dass es nach offiziellen Angaben in Lateinamerika fast vierzig Millionen junge Menschen zwischen 15 und 29 Jahren gibt, deren Zukunft unsicher ist: Diese „Ninis“ genannten Jugendlichen hätten keine Schulbildung und keine Arbeit; sie machten ein Viertel der Gesamtzahl von Personen dieser Altersgruppe aus. Ein Bericht der mexikanischen Bischofskonferenz, der an diesem Dienstag bekannt wurde, spricht derweil von einer ständig wachsenden Zahl von Drohungen gegen Menschenrechtler in Mexiko. Von 2004 bis heute seien 62 Menschen, die in Mexiko für die Rechte von Migranten eintraten, ermordet worden. Der Erzbischof von Tijuana, Rafael Romo, sagte bei der Vorstellung des Berichts: „Sie bedrohen und schlagen uns, sie schüchtern uns ein. Ein Migrantenzentrum und ein Menschenrechtszentrum mussten schließen, weil die Sicherheit nicht gewährleistet werden konnte.“ Die Migrantenpastoral der mexikanischen Bischofskonferenz, die Romo leitet, unterhält fünfzig Zentren für Migranten in ganz Mexiko.

(efe/apic/fides 27.07.2011 sk)








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