Die Krankenkassen sollen Verhütungsmittel bezahlen. Das regt das Medizinische Institut
in einer Empfehlung für das Gesundheitsministerium an. Das Institut ist ein Zweig
der Nationalen Akademie der Wissenschaften. Schwere Bedenken erhebt unter anderem
die katholische Kirche. „Schwangerschaft ist keine Krankheit, und Fruchtbarkeit ist
kein pathologischer Zustand, den man unterdrücken müsste“, erklärte Deirdre A. McQuade,
Sprecherin des Lebensrechtssekretariats der US-amerikanischen Bischofskonferenz. Wie
die Tageszeitung „New York Times“ erläutert, erhofft sich die Regierung von Präsident
Barack Obama von den Maßnahmen, dass die Zahl der unerwünschten Schwangerschaften
und der Abtreibungen sinkt. Fast jede zweite Schwangerschaft sei ungewollt, und etwa
40 Prozent von ihnen endeten mit einem Abbruch.