2011-07-22 12:13:21

Deutschland: Kein Medienzauber für Leo Kirch


Er galt als der deutsche Medienmogul schlechthin, doch sein Begräbnis soll nicht in den Medien zelebriert werden. Leo Kirch sei ein einfacher Katholik aus Unterfranken gewesen, und genau so wollte er auch beerdigt werden. Das habe Kirch immer wieder betont, sagt der Kirchenrektor der Münchner Michaelskirche, Pater Karl Kern, im Gespräch mit dem Münchner Kirchenradio.


An diesem Freitag nahmen rund 500 Gäste an dem Requiem für den am 14. Juli verstorbenen Medienunternehmer in der Münchner Michaelskirche teil. Unter ihnen waren der bayerische Ministerpräsident Horst Seehofer sowie Alt-Bundeskanzler Helmut Kohl. Pater Karl Kern:


„Es war Leo Kirch wichtig, dass er, der große Medienmensch, bei seinem Tod keinen Medienzauber erlebt, sondern eine einfache katholische Messe. Dass die Trauerfeier in St. Michael stattfindet, ist der langjährigen freundschaftlichen Verbindung des Medienunternehmers mit den Jesuiten geschuldet. Kirch war Besucher in der Michaelskirche und hat auch bei der Erneuerung unserer Orgel geholfen.“


St. Michael wird öfter im Rahmen von Trauerfeiern für berühmte Persönlichkeiten genutzt. Es gebe in München kaum eine Kirche mit so vielen Sitzplätzen, so der Jesuitenpater.


„Außerdem ist in keiner Kirche die Sicherheit so gut zu gewährleisten wie in St. Michael. Familie und Verwandte können im Innenhof die Kirche von der Öffentlichkeit ungestört betreten und verlassen.“


(muenchner kirchenradio 22.07.2011 mg)







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