Für Transparenz und Kontrolle im Waffenhandel tritt der Heilige Stuhl ein. Waffen
sind kein Handelsgut, ihr Besitz hat ethische und soziale Folgen, heißt es in einem
Statement des Vatikans, das jetzt auf einer Sitzung der Vereinten Nationen zum Thema
in New York verlesen wurde. Illegaler Handel mit Waffen und Munition führe in vielen
Teilen der Welt zu menschlichem Leid und Menschenrechtsverletzungen, besonders Frauen
und Kinder seien betroffen. Es brauche international verbindliche Standards und Gesetze,
mit denen der Waffenhandel kontrolliert werden könne. Die Vereinten Nationen bereiten
für das kommende Jahre eine Konferenz zum Thema vor. Dazu finden vorbereitende Sitzungen
statt, die letzte, an der auch ein Vertreter des Heiligen Stuhles teilnahm, ging am
15. Juli in New York zuende. Der Leiter der Kommission Weltkirche der Deutschen Bischofskonferenz,
Erzbischof Ludwig Schick, hatte jüngst Zusagen der Bundesregierung für Waffenlieferungen
nach Afrika kritisiert.