2011-07-19 15:00:33

Patriarch Twal: „Jugend ist für Frieden grundlegend“


RealAudioMP3 Der Friede im Heiligen Land kann nur dann entstehen, wenn es Frieden zwischen den Religionen und Konfessionen im Nahen Osten gibt. Das ist das Fazit der Konferenz der sogenannten „Freunde des Heiligen Landes“; das Treffen ging an diesem Dienstag in London zu Ende. Unter den Teilnehmern war auch der Lateinische Patriarch von Jerusalem, Fouad Twal. Er sagte im Gespräch mit Radio Vatikan:


„Es ist positiv und schön, dass nicht nur Geistliche, sondern auch viele Laien gekommen sind. Sie leisten einen wichtigen Beitrag im Heiligen Land. Besonders die Jugend spielt eine wichtige Rolle im Friedensprozess. Bei der Konferenz in London gab es im Übrigen keine Gewaltaufrufe. Im Gegenteil, es herrschte eine Atmosphäre des Friedens und des Dialogs. Die Teilnehmer forderten volle Religionsfreiheit und vor allem den freien Zugang zu den Heiligen Stätten.“


Die „Freunde des Heiligen Landes“ – das ist eine ökumenische Gruppe, die die Christen in Jerusalem und in den umliegenden Regionen unterstützt. Die Konferenz in London fand beim anglikanischen Sitz im Lambeth Palast statt.


„Mit dieser zweitägigen Konferenz können wir nicht alle Probleme lösen. Vielmehr ist das ein weiterer Baustein, um die Brücke des Dialogs weiterzubauen. Positiv zu bewerten ist auch die Tatsache, dass Anglikaner, Katholiken sowie Muslime und Juden miteinander über das Heilige Land gesprochen haben. Je öfter wir uns treffen, desto besser ist es für den Frieden. Je besser wir uns gegenseitig kennenlernen, umso mehr gegenseitigen Respekt wird es geben.“


Als Vertreter des Vatikans nahm auch der Präsident des Päpstlichen Rates für den Interreligiösen Dialog, Kardinal Jean Louis Tauran, teil.


(rv 19.07.2011 mg)








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