2011-07-16 13:38:30

Schweiz: „Nicht einfach ausklinken“


Als eines der reichsten Länder der Welt kann sich die Schweiz nicht aus der internationalen Solidarität ausklinken. So kommentiert Antonio Hautle vom katholischen Hilfswerk „Fastenopfer“ die Absicht der Mehrheit der Schweizer Bürger, vor allem bei sozialen Abgaben zu sparen. Nach einer repräsentativen Umfrage des Forschungsinstituts gfs-bern wollen rund 53 Prozent der Schweizer Bürger im Asylwesen sparen, weitere Bereiche sind die Entwicklungshilfe sowie die Armee und der diplomatische Dienst. Fastenopfer plädiert dagegen für bessere Aufklärung und mehr internationale Solidarität: Man müsse die Menschen genauer darüber aufklären, was eine allfällige Sparreform in der Entwicklungshilfe bedeute, so Hautle gegenüber der Agentur Kipa. Dies hätte einen Boomerang-Effekt zur Folge: Der Migrationsdruck würde ansteigen und der Klimawandel voranschreiten, so Hautle. Die Spendenbereitschaft bei der Schweizer Bevölkerung habe insgesamt aber keinesfalls abgenommen, unterstreicht Hautle. Das beweise der „Spendenmonitor 2010“ des Forschungsinstituts gfs-zürich. Dieser bescheinigt, dass die spendenden Haushalte noch nie so viel gegeben haben wie im Jahr 2010.

(kipa 16.07.2011 pr)








All the contents on this site are copyrighted ©.