Hilfswerke sind besorgt über die extreme Dürre in Ostafrika: Im Grenzgebiet zwischen
Kenia, Somalia und Äthiopien hat es in den vergangenen sieben Monaten keinen Niederschlag
gegeben. Nur zwei Jahre nach der letzten Katastrophe stehen die Länder am Horn von
Afrika damit vor der schwersten Dürre seit sechzig Jahren, heißt es in einer Mitteilung
der österreichischen Caritas. Mehr als zehn Millionen Menschen in der Region seien
bereits von Hunger betroffen. Am dramatischsten ist die Lage in Somalia, wo der seit
zwanzig Jahren andauernde Bürgerkrieg schon mehrere hunderttausend Menschen in die
Flüchtlingslager getrieben hat. Im kenianischen Dadaab, wo das größte Flüchtlingslager
der Welt liegt, kommen täglich rund 1.400 Menschen aus Somalia an, oft nach wochenlangem
Fußmarsch.