In Taraz im Süden Kasachstans drohen einem Pastor nach einem Gebet für einen Kranken
bis zu zwei Jahre Haft. Das berichtet die Internet-Nachrichtenagentur idea. Das Nationale
Sicherheitskomitee wirft dem Pastor von der evangelischen „Neues Leben“-Gemeinde vor,
dem Patienten körperlichen Schaden zugefügt zu haben. Der Pastor habe nicht für ihn
gebetet, sondern Hypnose angewandt. In anderen Fällen haben staatliche Behörden von
Pastoren schon verlangt, sich eine spezielle Lizenz des Gesundheitsministeriums zu
beschaffen, die bescheinigt, dass sie um Heilung für Kranke beten dürfen. In der früheren
Sowjetrepublik sind rund 70 Prozent der 15,5 Millionen Einwohner Muslime und 26 Prozent
Christen. (idea 08.07.2011 sk)