Der Traditionalistenbischof Richard Williamson musste an diesem Montag vor dem Regensburger
Landgericht erscheinen. Bei dem Prozess geht es um die Leugnung des Holocaust durch
den britischen Traditionalistenbischof. Williamson war im April 2010 vom Amtsgericht
Regensburg wegen Volksverhetzung zu einer Geldstrafe von 10.000 Euro verurteilt worden.
Sowohl der Bischof der schismatisch orientierten Piusbruderschaft als auch die Staatsanwaltschaft
legten gegen das Urteil Rechtsmittel ein. Williamson hatte im November 2008 im oberpfälzischen
Zaitzkofen einem schwedischen Fernsehteam ein Interview gegeben. Darin leugnete er
die Existenz von Gaskammern zur NS-Zeit und somit den Massenmord an sechs Millionen
Juden durch die Nazis.