2011-07-02 16:12:57

Papst: Erinnerungen an 60 Jahre Priestersein


Papst Benedikt XVI. hat an markante Etappen seines 60-jährigen Priesterdienstes erinnert. Vor dem Kardinalskollegium sagte er, dass in dieser Zeit die Kirche und Welt große Veränderungen erlebt haben. Das sagte der Papst am Freitag in seiner Dankesrede nach dem Mittagessen anlässlich des Weihejubiläums. Im Jahr seiner Priesterweihe 1951 seien die deutschen Städte noch zerstört gewesen, die Wirtschaft lag am Boden und es habe materielle und geistige Not geherrscht. Zugleich habe es auch starke Energien und den Willen zum Wiederaufbau des Landes und zur Erneuerung im Rahmen der europäischen Gemeinschaft und auf der Grundlage des Glaubens gegeben. „Wir haben in jenem Moment mit großen Enthusiasmus und mit Freude angefangen“, betonte der Papst.

Nachkonziliare Zeit
Nach dem Konzil mit seinen vielen Hoffnungen sei die kulturelle Revolution von 1968 gefolgt, die die Kirche in Bedrängnis gebracht habe. Als „unvergesslich“ bezeichnete Benedikt XVI. dann die Jahre, die er an der Seite des seligen Johannes Paul II. gearbeitet habe. „Und schließlich die völlig unerwartete Stunde des 19. April 2005, als der Herr mich zu einer neuen Aufgabe berufen hat. Und nur im Vertrauen auf seine Kraft, der ich mich überlassen habe, konnte ich in jenem Moment 'Ja' sagen“, führte der Papst aus. „In diesen 60 Jahren hat sich fast alles geändert, aber die Treue Gottes ist geblieben“, sagte der Papst.

(rv 02.07.2011 mg)







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