2011-07-01 13:06:06

FAO-Generaldirektor: „Kirche und FAO arbeiten zusammen“


RealAudioMP3 Die Vereinten Nationen und die katholische Kirche sollten bei der Hungerbekämpfung am gemeinsamen Strang ziehen. Das bekräftigt der neu gewählte Generaldirektor der UNO-Landwirtschaftsbehörde FAO, José Graziano da Silva, kurz vor seinem Treffen mit dem Papst im Interview mit Radio Vatikan. Benedikt XVI. hat in seiner Ansprache an die Delegation daran erinnert, dass sich jede Politik, Strategie und eben auch die Arbeit internationaler Organisationen auf solidarisches Handeln gründen müsse. Graziano da Silva sieht das für seine eigene Arbeit ähnlich:

„Als Katholik denke ich, dass die katholische Soziallehre enorm wichtig für die Orientierung unserer Arbeit ist. Die Kirche arbeitet mit der FAO zusammen, und wir profitieren vom großen weltweiten Netz der Kirche, das die armen Bevölkerungen mit einbezieht.“

Die Welternährungsorganisation FAO mit Sitz in Rom setzt sich für die weltweite Produktion und Verteilung landwirtschaftlicher Produkte und Nahrungsmittel ein. Damit sind zwei ihrer Hauptziele die Hungerbekämpfung und die Verbesserung des Lebensstandards. Zu diesem Zweck hat die Organisation zum Beispiel den so genannten „Codex Alimentarius“ entwickelt, der internationale Standards für die Lebensmittelsicherheit definiert.

„Die FAO unterhält viele Projekte in vielen Ländern der Welt. Der wichtigste Teil ist der der Produktion; da geht es um technische Entwicklung und Verbreitung. Zum einen stellen wir Statistiken auf über die Verfügbarkeit von Lebensmitteln in der Welt und die entsprechenden Auswirkungen auf die Völker. Zweitens beraten wir die Politiker dieser Länder, damit sie Phänomene wie Hunger und Armut besser konfrontieren können und zur Entwicklung beitragen können.“

Ursprünglich wurde die Food and Agriculture Organization of the United Nations“, kurz FAO, in Kanada gegründet. Das war im Jahr 1945. Der Hauptsitz ist seit 1951 in Rom.

(rv 01.07.2011 pr)








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