Die ökumenischen Gespräche erfordern außerordentliche Anstrengungen. Das sagte der
Papst in seiner Ansprache an die Delegation des Ökumenischen Patriarchen von Konstantinopel.
Er empfing sie am Dienstag im Vatikan im Vorfeld des Hochfestes von Peter und Paul.
Benedikt XVI. wandte sich gegen Behauptungen, der katholisch-orthodoxe Dialog sei
ins Stocken geraten. Die Geschwindigkeit, in der die Gespräche fortschreiten, hänge
jeweils von der Komplexität der diskutierten Themen ab. Es brauche insbesondere ein
eingehendes Studium sowie eine gegenseitige Offenheit, so der Papst. In einer von
seiner Delegation überbrachten Botschaft gratulierte der orthodoxe Patriarch Benedikt
XVI. zu dessen 60-jährigem Priesterjubiläum. Zudem hob er die 1.000-jährige gemeinsame
Tradition von orthodoxer und katholischer Kirche hervor. Zu der orthodoxen Delegation,
die an diesem Mittwoch auch an der Messe zum Hochfest Peter und Paul im Petersdom
teilnahm, zählen der griechisch-orthodoxe Metropolit von Frankreich, Emmanuel Adamakis,
der Weihbischof der Metropolie Belgien, Athenagoras, sowie der Archimandrit Maxime
Pothos, Generalvikar der Schweizer Metropolie.