2011-06-28 13:59:01

Spanien: Kirche bietet Lösung gegen Krise


RealAudioMP3 Die Kirche bietet eine klare Lösung gegen die derzeitige Krise in vielen europäischen Ländern. Das sagte der Erzbischof von Madrid, Kardinal Antonio Maria Rouco Varela, an diesem Dienstag in Rom. Man müsse aber zuerst die tiefen Ursachen der Krise feststellen, so der Kardinal. In den vergangenen Wochen gab es in Griechenland und Spanien zahlreiche Kundgebungen von Arbeitslosen und Menschen, die von der Wirtschaftskrise betroffen sind. In Spanien haben sich die Anhänger der Protestbewegung einen Namen gegeben: „Indignados“ – die Empörten.

„In der internationalen Presselandschaft wird sehr viel über diese Protestbewegung berichtet. Dieses Phänomen hat sicherlich auch mit der derzeitigen politischen Lage in Spanien zu tun. Es gab Wahlen und demnächst wird auch ein neuer Ministerpräsident gewählt. Viele Spanier sind unzufrieden und dazu kommt auch eine allgemeine negative Stimmung bei den europäischen Jugendlichen.“

Die katholische Kirche schaue nicht tatenlos zu, sondern biete Lösungen an, so der Kardinal.

„Es geht darum, dass wir alle gemeinsam eine Antwort auf diese Problemstellung bieten. Dazu kann und ist die Sozialenzyklika „Caritas in veritate“ die passende Antwort. Der Papst betont in seinem Schreiben, dass es sich bei den derzeitigen Problemen um eine Krise der Werte handelt. Der heutige Mensch weiß nicht mehr, wohin es gehen soll. Er hat keine Perspektive. Der Glaube gibt diese Perspektive. Es wäre also gut, wenn die internationale Staatengemeinschaft diese Feststellung wahrnehmen würde.“

Kardinal Rouco Varela sprach bei der Pressekonferenz zur Vorstellung des Programms zum 26. Weltjugendtages in Madrid.

(rv 28.06.2011 mg)







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