Ein burmesischer Bischof macht auf die prekäre Lage tausender Flüchtlinge aufmerksam.
„Es gibt einen dringenden Bedarf an humanitärer Hilfe für die Zivilisten, vor allem
Frauen und Kinder, die mit leeren Händen bis nach Chinas geflohen sind“, sagte gegenüber
misna der Bischof von Banmaw, Raymond Sumlut Gam, der auch Präsident der Caritas Burma
ist. Der Konflikt zwischen der burmesischen Armee und Rebellen der Kachin-Minderheit
dauert seit 9. Juni an. Streitpunkt in der nördlich gelegenen Provinz Kachin ist ein
geplantes Wasserkraftwerk, das Strom für China produzieren soll. Der Bischof sprach
von mindestens 10.000 Flüchtlingen. Die Caritas sammle derzeit Informationen, um die
humanitäre Lage der Menschen besser einschätzen zu können. (misna 26.06.2011 gs)