Der chaldäische Bischof von Aleppo, Antoine Audo, befürchtet eine Radikalisierung
der Muslime in Syrien. Es drohten „irakische Verhältnisse“, zitiert die Nachrichtenagentur
Kipa den Bischof. Grund für die Radikalisierung sei die mangelnde Dialogbereitschaft
des Regimes und sein gewaltsames Vorgehen gegen die Opposition, sagte Audo. Der Bischof
hofft auf die Unterstützung der Revolutionsländer Ägypten und Tunesien, um zu einer
friedlichen Beendigung des Konflikts zu gelangen. Audo äußerte sich in Venedig bei
der Konferenz „Oasis“, einer Einrichtung zur Förderung des muslimisch-christlichen
Dialogs.