2011-06-21 11:47:31

D: „Dialog über Missbrauch nach euren Bedingungen“


Die neu gewählte evangelische Bischöfin von Hamburg und Lübeck, Kirsten Fehrs, will sich für die Aufarbeitung der sexuellen Missbrauchsfälle in der nordelbischen Kirche einsetzen. Sie sei zu Gesprächen mit dem Verein „Missbrauch in Ahrensburg“ und einzelnen Betroffen nach ihrem Dienstantritt im November bereit, sagte Fehrs der Tageszeitung „Die Welt“ vom Dienstag. „Ich signalisiere unbedingt Gesprächsbereitschaft, die die anderen annehmen können, und zwar zu ihren Bedingungen“, so die Bischöfin wörtlich. Es gelte, nach der juristischen Aufarbeitung nun die menschliche Seite in den Blick zu nehmen, so Fehrs. Der Respekt vor den Opfern schließe allerdings ein, die Bedingungen eines solchen Gespräches von ihnen selbst bestimmen zu lassen. Kirsten Fehrs, derzeit noch Hauptpastorin und Pröpstin in Hamburg, war am vergangenen Freitag vom nordelbischen Kirchenparlament zur Nachfolgerin von Maria Jepsen gewählt worden, die vor einem Jahr im Zuge der Missbrauchsfälle zurückgetreten war.

(kna 21.06.2011 pr)








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