2011-06-20 13:31:20

D: Pax Christi gedenkt des deutschen Überfalls vor 70 Jahren


Die katholische Friedensbewegung Pax Christi hat an den Überfall Nazi-Deutschlands auf die damalige Sowjetunion erinnert. Der Angriff vom 22. Juni 1941 sei der Beginn des Vernichtungskriegs gewesen und bis heute „bleibende Mahnung“, heißt es in einer an diesem Montag veröffentlichten Erklärung der Deutschen Sektion Pax Christi. „In einem bis dahin nicht gekannten Ausmaß“ seien gegenüber Soldaten des Gegners „kriegsvölkerrechtliche Regeln überschritten“ und „militärische Mittel auch gegen die Zivilbevölkerung eingesetzt“ worden. Der Angriff habe außerdem den Rahmen für die erste Stufe der Vernichtung der europäischen Juden gesetzt. Pax Christi mahnt angesichts der Geschichte an, den Umbau der Bundeswehr „zu einer ,Armee im Einsatz‘“ kritisch zu begleiten. Militärische Mittel müssten strickt an internationales Recht gebunden werden. Kriege sollten durch zivile Krisenprävention wie auch durch Eindämmung von Rüstungsproduktion und -export verhindert werden, heißt es in der Erklärung. Dies gelte besonders, wenn bei der Verteidigungs- und Militärpolitik „wirtschaftliche Belange und Interessen Deutschlands wieder in den Vordergrund“ rückten.

(pm 20.06.2011 ord/bp)








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