2011-06-18 16:24:43

Österreich: Umdenken nötig


RealAudioMP3 Eine Milliarde Menschen weltweit sind behindert. Das geht aus dem aktuell veröffentlichten Bericht von WHO und Weltbank hervor. Demnach leben rund 15 Prozent der Weltbevölkerung mit einer Behinderung. Bisher sei man von rund zehn Prozent ausgegangen, so Rupert Roniger, Geschäftsführer der Hilfsorganisation „Licht für die Welt“, bei einer Pressekonferenz in Wien. Am stärksten betroffen seien Menschen in armen Ländern und hier wiederum besonders Frauen. Liege der Anteil behinderter Menschen an der Gesamtbevölkerung in reichen Ländern bei 6,5 Prozent, so betrage er in den ärmsten Ländern der Welt 20 und mehr Prozent, so Roniger. Das sei nicht länger hinzunehmen.

Roniger forderte dringend Maßnahmen, um Menschen mit Beeinträchtigung den Zugang zu Gesundheitsversorgung, Bildung und Arbeit zu ermöglichen. Das betreffe zu einem die Entwicklungshilfe zum anderen aber auch politische Maßnahmen in Österreich.

Zur besseren Integration behinderter Menschen seien alle politischen Parteien und gesellschaftlichen Kräfte aufgerufen. Dazu müssten Betroffene selbst auch intensiv eingebunden werden, so der Tenor aller Pressekonferenz-Teilnehmer. Es brauche ein Umdenken in den Köpfen der Menschen.

(kap 17.06.2011 mg)







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