Eine Milliarde Menschen
weltweit sind behindert. Das geht aus dem aktuell veröffentlichten Bericht von WHO
und Weltbank hervor. Demnach leben rund 15 Prozent der Weltbevölkerung mit einer Behinderung.
Bisher sei man von rund zehn Prozent ausgegangen, so Rupert Roniger, Geschäftsführer
der Hilfsorganisation „Licht für die Welt“, bei einer Pressekonferenz in Wien. Am
stärksten betroffen seien Menschen in armen Ländern und hier wiederum besonders Frauen.
Liege der Anteil behinderter Menschen an der Gesamtbevölkerung in reichen Ländern
bei 6,5 Prozent, so betrage er in den ärmsten Ländern der Welt 20 und mehr Prozent,
so Roniger. Das sei nicht länger hinzunehmen.
Roniger forderte dringend Maßnahmen,
um Menschen mit Beeinträchtigung den Zugang zu Gesundheitsversorgung, Bildung und
Arbeit zu ermöglichen. Das betreffe zu einem die Entwicklungshilfe zum anderen aber
auch politische Maßnahmen in Österreich.
Zur besseren Integration behinderter
Menschen seien alle politischen Parteien und gesellschaftlichen Kräfte aufgerufen.
Dazu müssten Betroffene selbst auch intensiv eingebunden werden, so der Tenor aller
Pressekonferenz-Teilnehmer. Es brauche ein Umdenken in den Köpfen der Menschen.