Papst Benedikt XVI. besucht am Sonntag die Diözese San Marino-Montefeltro. Auf dem
Programm stehen ein Gottesdienst im Stadion des Kleinstaates, ein Treffen mit der
Regierung der Republik San Marino und eine Begegnung mit Jugendlichen im italienischen
Teil des Bistums. Der Bischof der Diözese, Luigi Negri, rechnet mit rund 22.000 Teilnehmern
bei den Feierlichkeiten. Das würde bedeuten, dass jeder dritte Sanmarinese den Papst
sehen wolle, sagte Negri bei einem Treffen mit Politikern der Republik. Der Papst
fliegt am Sonntagmorgen mit dem Hubschrauber in den Kleinstaat nahe Rimini. In dem
rund 7.000 Besucher fassenden Stadion von Serravalle feiert er einen Gottesdienst
und spricht danach das Angelusgebet. Zum Mittagessen trifft sich Benedikt XVI. mit
den Organisatoren des Bistums sowie mit Mitgliedern der internationalen Stiftung „Johannes
Paul II.“. Am späten Nachmittag folgt die offizielle Begegnung mit den „Capitani Reggenti“,
also den regierenden Hauptleuten, im Regierungspalast. Vor Politikern und Diplomaten
hält der Papst eine Rede. Nach einem kurzen Treffen mit den staatlichen Reiseorganisatoren
begibt sich Benedikt XVI. am Abend in die Basilika des Heiligen Marinus und verehrt
dort dessen Reliquien. Mit dem Hubschrauber fliegt er dann in die 20 Kilometer entfernte
italienische Gemeinde Pennabilli. Dort besucht er die Kathedrale des Bistums San Marino-Montefeltro
und trifft danach mit Jugendlichen der Diözese zusammen. Die Rückkehr in den Vatikan
ist für 21.00 Uhr vorgesehen. Der letzte Papstbesuch in San Marino war die Reise
von Johannes Paul II. (1978-2005) im August 1982. Der Kleinstaat hat rund 32.000 Einwohner
und eine Fläche von 61 Quadratkilometern. Zur Diözese San Marino-Montefeltro gehören
auch Gebiete in Italien. Der Pastoralbesuch des zur Italienischen Bischofskonferenz
gehörenden Bistums zählt daher nicht zu den Auslandsreisen Benedikts XVI. (kna
18.06.2011 pr)