Die bilaterale Kommission von Heiligem Stuhl und Israel hat wieder mal getagt – diesmal
im Vatikan. Ein Statement spricht zwar nicht zum ersten Mal von „wichtigen Fortschritten“,
lässt aber wie gewöhnlich Einzelheiten in der Schwebe. Beide Seiten hätten „sich über
künftige Schritte auf dem Weg zu einem Abkommen über Wirtschafts- und Steuerfragen
verständigt“, ohne dass allerdings ein Datum angepeilt würde. Das nächste Treffen
der Kommission soll im Dezember stattfinden – diesmal in Israel. 1993 haben beide
Staaten ein Grundlagenabkommen geschlossen: Seit damals ist die Frage nach der steuerlichen
Behandlung der katholischen Kirche im Heiligen Land und nach ihrem juridischen Status
dringend. Die UNO hat Israel dazu aufgerufen, die Steuerbefreiung, die die Kirche
im Moment der Entstehung des Staates Israel 1948 hatte, offiziell anzuerkennen.