Der Heilige
Geist ist das innerste Geheimnis Gottes, sozusagen sein Herz, und er ist die letzte,
äußerste Gabe Gottes für die Welt. Er erneuert die Schöpfung von innen her, er lässt
nichts so, wie es war. Wer an die Kraft dieses Geistes glaubt und um sein Kommen bittet,
muss wissen, dass er die göttliche Unruhe herbeiruft.
Aus dem Johannesevangelium
20: 19-23 Am Abend dieses ersten Tages der Woche, als die Jünger aus Furcht vor
den Juden die Türen verschlossen hatten, kam Jesus, trat in ihre Mitte und sagte zu
ihnen: Friede sei mit euch! Nach diesen Worten zeigte er ihnen seine Hände und seine
Seite. Da freuten sich die Jünger, dass sie den Herrn sahen. Jesus sagte noch einmal
zu ihnen: Friede sei mit euch! Wie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch.
Nachdem er das gesagt hatte, hauchte er sie an und sprach zu ihnen: Empfangt den Heiligen
Geist! Wem ihr die Sünden vergebt, dem sind sie vergeben; wem ihr die Vergebung verweigert,
dem ist sie verweigert.
Zur Betrachtung liest Stefan von Kempis einen Teil
einer Pfingstpredigt von Pater Alfred Delp, 1945 von den Nazis hingerichtet. Die Predigt
stammt aus dem Jahr 1944.