2011-06-09 11:52:40

Sudan: Morde und Vergewaltigungen in Abyei


Die UNO spricht von Morden und Vergewaltigungen in der Stadt Abyei. In der von nordsudanesischen Truppen besetzten Stadt, die an der Grenze zum Südsudan liegt, seien die Einwohner hilflos der Willkür ausgesetzt. Das sagte UNO-Menschenrechtsexperte Mohamed Chande Othman nach einem Sudanbesuch. Die Armee des Nordens war am 21. Mai in der ölreichen Stadt eingerückt. An die 100.000 Menschen sind daraufhin nach Schätzungen aus der Region geflohen. Der aus Tansania stammende Othman kritisierte auch die Beschränkungen für humanitäre Hilfe an Flüchtlinge in Lagern der Krisenregion Darfur im Westen des Sudan. Und er sprach von Kämpfen zwischen Militärs des (bald unabhängigen) Südsudan und Rebellen: Dabei seien schon mehr als 1.500 Menschen ums Leben gekommen. Er erhalte immer wieder Berichte über Menschenrechtsverletzungen bei diesen Kämpfen im Südsudan. Die schwerwiegendsten Menschenrechtsverletzungen würden „von der Polizei und den Sicherheitskräften des Südsudan begangen“. Die neue Führung in Juba dürfe nicht zulassen, dass sich die Straflosigkeit breitmache, so Othman.

(afp 09.06.2011 sk)







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