Serbien: Erzbischof sieht mehr Konflikte als Dialog der Kirchen
Ost- und Westkirche verfügen derzeit weder über eine vergleichbar ausgeprägte Soziallehre,
noch über ein ähnliches Kirchenverständnis. Das meint der katholische Erzbischof von
Belgrad, Stanislav Hocevar, nach Angaben von Kathpress. Gerade am Beispiel der serbischen
Orthodoxie werde deutlich, dass es in Serbien kein nüchternes Staat-Kirche-Verhältnis
gebe und damit letztlich keinen ökumenischen Dialog auf Augenhöhe. Serbien sei zu
einem Staat der vielen Nationalitäten und damit auch der konfessionellen Buntheit
geworden. Dies unterstrich Hocevar bei einem gemeinsam von „Pro Oriente“ und der Universität
Salzburg veranstalteten Symposion zu Ehren des 80. Geburtstags des Kirchenhistorikers
Gerhard Winkler am Mittwoch. Die Tagung in Salzburg trug den Titel „Religionsfreiheit
nach der konstantinischen Wende?“