D: „Aktion Leben“ kritisiert Ethik-Preis für Philosophen Singer
„Aktion Leben“ übt heftige Kritik an der Giordano-Bruno-Stiftung, die an den umstrittenen
Philosophen Peter Singer einen Ethik-Preis vergibt. Singer vertrete die Ansicht, dass
die Tötung eines behinderten Säuglings moralisch nicht gleichbedeutend sei mit der
Tötung einer Person und oft sogar „überhaupt kein Unrecht“ sei. „Es ist entsetzlich,
dass derartiges Gedankengut im 21. Jahrhundert preiswürdig sein soll“, so „Aktion
Leben“-Generalsekretärin Martina Kronthaler in einer Aussendung am Freitag. Singer
soll am Freitag bei einem Festakt in der Deutschen Nationalbibliothek in Frankfurt
den Ethik-Preis der Giordano-Bruno-Stiftung überreicht bekommen. Michael Schmidt-Salomon
begründet für die „Giordano-Bruno-Stiftung“ die Preisverleihung an Singer mit dessen
Engagement für große Menschenaffen. Singer plädiert dafür, ihnen „Grundrechte“ zuzusprechen.
Die Stiftung würde niemals einen Menschen auszeichnen, der „Hetze gegen Behinderte“
betreibe, so Schmidt-Salomon. (kap 05.06.2011 mc)