Honduras: Dankgottesdienst nach der Rückkehr Zelayas
Die Rückkehr des ehemaligen und umstrittenen Staatspräsidenten Manuel Zelaya wurde
mit einem Dankgottesdienst gefeiert. Zelaya war am Samstag fast zwei Jahre nach dem
Staatsstreich aus seinem Exil nach Honduras zurückgekehrt. Er sei ein „Führer der
Armen“, sagte der Bischof von Santa Rosa de Copan, Luis Alfonso Santos, wie die Tageszeitung
„La Tribuna“ ihn zitiert. Deshalb müsse das Volk die Rückkehr Zelayas feiern, so der
Bischof weiter und fügte an, dass „die Stimme des Volkes die Stimme Gottes“ sei. Zelaya
selbst gab sich in einer ersten Stellungnahme versöhnlich und rief zur Bekämpfung
der Armut und der Korruption auf. Zugleich forderte er, die Demokratie in Lateinamerika
zu stärken. Er war im Juni 2009 von der Armee aus dem Amt geputscht worden. So sollte
verhindert werden, dass Zelaya eine Verfassungsänderung durchsetzt, die einem Präsidenten
die Kandidatur für eine zweite Amtszeit ermöglichen sollte.