2011-05-27 15:26:35

D: ZDK und Bundesärztekammer gegen ärztliche Sterbehilfe


Gegen ärztliche Beihilfe zur Selbsttötung spricht sich der Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken, Alois Glück, aus. Anlässlich des am Dienstag in Kiel beginnenden Deutschen Ärztetages begrüßte Glück am Freitag eine entsprechend geplante Neufassung der Berufsordnung der Ärzte, die der Vorstand der Bundesärztekammer beantragen will. Glück dankte der Kammer ausdrücklich für dieses deutliche Signal. Er hoffe, dass der Deutsche Ärztetag diesen Kurs bestätigt, der die Angst vieler Menschen vor schlimmen Leiden am Lebensende ernst nähme und aufgreife, aber nicht vor der herausfordernden Situation kapituliere. In ihrem Entwurf zur Neufassung der ärztlichen Berufsordnung lehnt die Bundesärztekammer eine Beteiligung von Ärzten an der Selbsttötung von Patienten klar und ausdrücklich ab: Ärztinnen und Ärzten sei es verboten, Patienten auf deren Verlangen zu töten, heißt es in dem Antrag. Das ist deutlicher als in der bislang gültigen Berufsordnung, in der es lediglich heißt, dass Ärzte das Leben Sterbender nicht aktiv verkürzen dürfen. Beim Deutschen Ärztetag dürfte dieser Antrag für Gesprächsstoff sorgen. Noch im vergangenen Jahr könnte sich mehr als ein Drittel aller Ärzte in Deutschland vorstellen, Patienten beim Suizid zu unterstützen.

(kna 27.05.2011 ak)










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