2011-05-23 14:51:36

D: Kirche findet ihre Gehaltstarife zeitgemäß


Trotz Kritik von Gewerkschaften halten die Caritas und die katholischen Bischöfe am so genannten „Dritten Weg“ im Arbeits- und Tarifrecht fest. Beschäftigte im kirchlichen Dienst würden bei diesem Sonderweg nicht schlechter gestellt, so der Sekretär der Deutschen Bischofskonferenz, Jesuitenpater Hans Langendörfer, in der Ausgabe der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ von diesem Montag. Caritas-Präsident Peter Neher erklärte in dem Interview, dass diese Vereinbarungen für die Mitarbeiter zu wesentlich besseren Ergebnissen führten als durch Gewerkschaften und Arbeitgeber. Laut Langendörfer komme es immer dann zu Problemen, wenn kirchliche Einrichtungen Betriebe ausgliedern, um angesichts der von Mitbewerbern gezahlten niedrigen Löhne konkurrenzfähig bleiben zu können. Dann orientiere man sich eben nach den von Gewerkschaften ausgehandelten Tarifen, so Langendörfer.
Mit dem Dritten Weg hat der Staat den Kirchen das Recht eingeräumt, eigene Tarife auszuhandeln. Die Gewerkschaft ver.di hatte wegen des Dritten Weges die Gerichte angerufen und im Januar einen Teilerfolg erzielt. Das Landesarbeitsgericht Hamm urteilte, dass Streiks in kirchlichen Einrichtungen grundsätzlich nicht ausgeschlossen werden dürften.

(kna 23.05.2011 ak)








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