2011-05-18 14:33:47

Belgien: Geteiltes Echo auf Vatikan-Dokument zu Missbrauch


Das neue Rundschreiben des Vatikan zum Umgang mit sexuellem Missbrauch stößt in Belgien auf ein gemischtes Echo. Während die Bischöfe des Landes ankündigten, das Dokument bei der Ausarbeitung ihrer eigenen Leitlinien berücksichtigen zu wollen, übten Politiker laut Zeitungsberichten vom Mittwoch Kritik. Die Bischöfe erklärten am Dienstagabend, sie wollten alles unternehmen, um das Leiden der Opfer zu lindern und die Verantwortung von Missbrauchstätern zu ermitteln. Politiker von Sozialisten und Liberalen warfen dagegen dem Vatikan vor, mit seinen Leitlinien nur unzureichend auf sexuellen Missbrauch durch kirchliche Mitarbeiter reagiert zu haben. So werde den Bischöfen keine grundsätzliche Anzeigepflicht auferlegt. Die sozialistische Abgeordnete Karine Lalieux und die liberale Parlamentarierin Marie-Christine Marghem appellierten an die belgischen Bischöfe, strengere Regeln zu beschließen.

(kna 18.05.2011 sk)







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