Papst verurteilt Spekulation mit Wasser und Grundstücken
Papst Benedikt XVI. hat die Gepflogenheiten der internationalen Finanzmärkte kritisiert.
Nach einer akuten Krisenphase sei man wieder zu Kreditverträgen übergegangen, die
„grenzenlose Spekulation“ ermöglichten, sagte der Papst an diesem Montag vor Teilnehmern
eines Kongresses über die Sozial-Enzyklika „Mater et magistra“, die Papst Johannes
XXIII. vor 50 Jahren veröffentlichte. Die Spekulation weite sich auch auf Nahrungsmittel,
Wasser und Grundstücke aus, und treibe so ohnehin bereits arme Menschen noch tiefer
ins Elend. Auch die steigenden Energiepreise könnten sich nachteilig auf Umwelt und
Mensch auswirken, dann nämlich, wenn ausschließlich mit kurzfristigen wirtschaftlichen
Interessen nach alternativen Energieformen gesucht werde. (rv 16.05.2011 gs)