Die Kirche stockt ihre Reislieferungen für Bergvölker an der Grenze zu Thailand auf.
Nach Meldungen von katholischen Hilfsorganisationen haben militärische Angriffe auf
Bergdörfer der ethnischen Minderheit der Karen die Folgen einer aktuellen Dürreperiode
noch verschlimmert. Tausende Menschen stünden vor einer Hungersnot, außerdem seien
viele Dörfer von der Außenwelt nur schwer zu erreichen. Wegen andauernder Kämpfe seien
im Grenzgebiet Tausende Menschen auf der Flucht und hätten dringend Hilfe nötig, so
die Hilfsorganisation Katholische Solidarität Weltweit (CSI). Die internationale Gemeinschaft
müsse die überfüllten Flüchtlingslager auf der thailändischen Seite der Grenze unterstützen.
Seit der Unabhängigkeit Burmas setzen sich die Karen für einen unabhängigen Staat
ein. Seit Jahrzehnten werden sie zusammen mit anderen ethnischen Minderheiten von
burmesischen Soldaten brutal unterdrückt. Dem Militär werden Menschenrechtsverbrechen,
unter anderem systematische Ermordungen, Vergewaltigungen und Sklaverei vorgeworfen.