Die brasilianische
Kirche muss noch näher heran an die Armen. Das ist das erklärte Ziel des neuen Generalsekretärs
der Brasilianischen Bischofskonferenz – der größten der Welt. In Brasilien hat die
katholische Kirche in den vergangenen Jahren etliches Terrain an evangelikale Sekten
verloren. Der neue Generalsekretär Leonardo Steiner – er hat wie viele seiner Mitbrüder
deutsche Wurzeln – sieht seine Aufgabe aber nicht in interkonfessionellen Grabenkämpfen,
sondern ganz klar im Dienst an den Armen und am Evangelium.
„Unsere größte
Herausforderung ist es, immer mehr in unsere Gesellschaft hineinzukommen, besonders
in den Großstädten, wo die Armen leben. Unsere Kirche hat immer viel mit den Armen
gearbeitet und ihnen gedient, aber das müssen wir noch verstärken. Wir haben dazu
als Bischofskonferenz neue Leitlinien verabschiedet. Die werden uns einerseits helfen,
noch näher bei den Armen zu sein, aber auch dabei, dass wir in alle verschiedenen
sozialen Richtungen arbeiten können. Ich hoffe, dass ich als Sekretär allen Bistümern
helfen kann und unsere Kirche immer mehr das Evangelium leben und verkünden kann.“