Die italienischen Lutheraner wollen künftig Lebensgemeinschaften von Partnern des
gleichen Geschlechts nicht mehr den kirchlichen Segen verweigern. Das beschlossen
sie auf ihrer Synode in Rom. Ein Kommissionsbericht beklagt die „häufig akritische
oder sogar manipulative Interpretation der Schriften“, wenn es um das Thema Homosexualität
gehe. Zwar stimme es, „dass Homosexualität in einigen Bibelpassagen deutlich verurteilt
wird“. Allerdings habe „der Begriff Homosexualität in biblischer Zeit völlig anderes
gemeint als heute“: Er sei nämlich „oft ein Synonym für heidnische Kultprostitution
und Götzendienerei gewesen“.