Auch nach dem Regierungswechsel kommt das Land nicht zur Ruhe: Etwa 220 Zivilisten
sollen im Südwesten der Elfenbeinküste von bewaffneten Anhängern des früheren Präsidenten
Laurent Gbagbo getötet worden sein. Das erklärte am Samstag ein Sprecher des neuen
Präsidenten Alassane Ouattara, der im April von französischen Blauhelm-Soldaten ins
Amt gebracht worden war. Die Gbagbo-Milizen und –Söldner seien am 4. Mai aus einem
westlichen Stadtteil von Abidjan vertrieben worden; „auf ihrer Flucht“ hätten sie
dann auf dem Weg zur liberianischen Grenze „Massaker“ an der Zivilbevölkerung verübt.
- Unser Foto vom Samstag zeigt Bewohner des Abidjaner Stadtteils, der bis vor kurzem
eine Bastion der Gbagbo-Anhänger war, beim Auszug aus dem Stadtteil - mit all ihren
Habseligkeiten.