Der Sonntag: Der gute Hirte, dessen Stimme wir erkennen
Menschen erheben Anspruch auf Führung. Sie wecken große Erwartungen, versprechen Freiheit,
Glück - wenn wir ihnen folgen. Prüft die Stimme!, sagt uns Jesus; prüft das Wort und
den Klang. Die Stimme Jesu ist unverwechselbar: Er ist das wahre Wort, er ist der
gute Hirt.
Aus dem Johannesevangelium 10: 1-10 In jener Zeit sprach
Jesus: Amen, amen, das sage ich euch: Wer in den Schafstall nicht durch die Tür hineingeht,
sondern anderswo einsteigt, der ist ein Dieb und ein Räuber. Wer aber durch die Tür
hineingeht, ist der Hirt der Schafe. Ihm öffnet der Türhüter, und die Schafe hören
auf seine Stimme; er ruft die Schafe, die ihm gehören, einzeln beim Namen und führt
sie hinaus. Wenn er alle seine Schafe hinausgetrieben hat, geht er ihnen voraus, und
die Schafe folgen ihm; denn sie kennen seine Stimme. Einem Fremden aber werden sie
nicht folgen, sondern sie werden vor ihm fliehen, weil sie die Stimme des Fremden
nicht kennen. Dieses Gleichnis erzählte ihnen Jesus; aber sie verstanden nicht den
Sinn dessen, was er ihnen gesagt hatte. Weiter sagte Jesus zu ihnen: Amen, amen, ich
sage euch: Ich bin die Tür zu den Schafen. Alle, die vor mir kamen, sind Diebe und
Räuber; aber die Schafe haben nicht auf sie gehört. Ich bin die Tür; wer durch mich
hineingeht, wird gerettet werden; er wird ein- und ausgehen und Weide finden. Der
Dieb kommt nur, um zu stehlen, zu schlachten und zu vernichten; ich bin gekommen,
damit sie das Leben haben und es in Fülle haben.
Die Betrachtung zum Sonntag
ist von Chorherr Nikolaus Buhlmann, Mitarbeiter im Päpstliche Rat zur Förderung der
Neuevangelisierung hier in Rom.