Serbien/Österreich: Besuch im Zeichen gemeinsamer christlicher Wurzeln
Die christlichen Wurzeln Serbiens bewusst machen und Verbundenheit mit Serbiens Kirche
ausdrücken – dieses Anliegen hat der dreitägige Besuch des Kärntner Bischofs Alois
Schwarz in Serbien. Schwarz wird Serbien zusammen mit einer 20-köpfigen Priesterdelegation
ab nächsten Montag besuchen. Auf dem Programm stehen u.a. ein Treffen mit dem katholischen
Erzbischof von Belgrad, Stanislav Hocevar, und mit dem neuen serbisch-orthodoxen Patriarchen
Irinej. In Empfang nehmen wird die Delegation am Montag Erzbischof Hocevar. Dieser
hat immer wieder die Bedeutung des Dialogs zwischen den christlichen Kirchen für die
Zukunft Europas betont und sich in Serbien für ein neues Miteinander der katholischen
Kirche mit der Orthodoxie eingesetzt. Der Kärntner Besuch in Serbien steht auch im
Zeichen der Vorbereitungen auf das 1.700-Jahr-Jubiläum des Edikts von Mailand 2013
in Nis: In diesem historischen Pakt zur Religionsfreiheit gewährten der weströmische
Kaiser Konstantin I., der aus Naissus, also Nis, stammte, und sein oströmisches Pendant
Licinius im Jahr 313 „sowohl den Christen als auch überhaupt allen Menschen freie
Vollmacht, der Religion anzuhängen, die ein jeder für sich wählt“.