Eine spirituelle Unterstützung der Erdbeben- und Tsunami-Opfer in Sendai wird immer
dringlicher. Darauf weist der Regionalvorsitzende des Päpstlichen Institutes für Auslandsmission
(PIME) in Tokio, Pater Ferruccio Brambillasca, hin. Die Zerstörung in Sendai sei „unglaublich,
viel größer, als man aus Filmen und Reportagen begreifen kann“, so der Pater im Interview
mit Asianews. Materielle Hilfen seien in der Region eingetroffen, nun bräuchte man
auch Priester und Glaubensvertreter, die die Menschen und die lokale Kirche geistlich
stützen könnten, so der Pater weiter. An diesem Freitag hat der vatikanische „Caritas-Minister“
Kardinal Robert Sarah eine viertägige Japanreise begonnen. Im Auftrag des Papstes
will er ein Zeichen der Solidarität und Hilfe gegenüber der Bevölkerung setzen. Am
Samstag besucht der Kardinal in Saitama kirchliche Auffanglager für Menschen, die
durch die Naturkatastrophe obdachlos wurden. Nachmittags feiert er mit Bischöfen in
Tokio eine Messe. Als „starke Ermutigung für die japanische Bevölkerung“ wertet den
Besuch des vatikanischen „Caritas-Ministers“ in dem Land der Apostolische Nuntius
in Japan, Alberto Bottari de Castello. „Ich bin mir sicher, dass seine Anwesenheit,
in der die Aufmerksamkeit und Zuneigung des Heiligen Vaters zum Ausdruck kommt, die
Herzen aller japanischen Bürger berühren wird, seien sie Christen oder keine Christen“,
so Bottari de Castello gegenüber dem Fides-Dienst.