Auch Migranten ohne Papiere haben Rechte. Daran erinnert Erzbischof Antonio Maria
Veglio vom Päpstlichen Migrantenrat in einem Redebeitrag vor der Vollversammlung der
australischen Bischofskonferenz in Sydney; der Vatikan hat die Ansprache des Erzbischofs
vorab veröffentlicht. Australien solle die Internationale Konvention für den Schutz
der Menschenrechte von Migranten ratifzieren, so Veglio. Der Vatikan-Erzbischof ruft
die Bischöfe dazu auf, den Gesetzgeber zu diesem Schritt zu ermutigen. Weiter weist
er darauf hin, dass in beängstigender Weise das Phänomen des Menschenhandels unter
Migranten zunehme. Das hänge mit der „Femininisierung“ der Migration zusammen. Deshalb
müssten die Rechte weiblicher Migranten zweifach geschützt werden, zum einen als Migranten,
Flüchtlinge bzw. Asylsuchende, zum anderen auch als Frauen.