2011-05-06 13:59:23

Österreich: Gegen den Relativismus


Die Diözesen Österreichs plädieren für einen verbindlichen Ethikunterricht für nicht religiös gebundene Schüler. Dieser Meinung ist der Verbund der katholischen Schulverantwortlichen Österreichs, meldet Kathpress. Sie trafen sich im Rahmen der parlamentarischen Enquete „Werteerziehung durch Religions- und Ethikunterricht“ in Wien. Die Stärkung von Identität durch Bewusstwerdung der eigenen Herkunft sei keinesfalls nur für Schüler mit Migrationshintergrund von Bedeutung. Auch österreichische Jugendliche könnten manchmal mit der christlich geprägten Kultur Österreichs nicht mehr viel anfangen, hieß es in einer Presse-Erklärung. Um aber einen angstfreien Dialog in einer pluralistischen Gesellschaft führen zu können, sei eine starke Identität nötig. Gleichzeitig könne durch den Religions- oder Ethikunterricht das „relativistische Lebensgefühl“ vieler Jugendlicher reduziert und die soziale Kompetenz erhöht werden, sagte der in der parlamentarischen Enquete sitzende Religionswissenschaftler Anton Bucher. Seit 14 Jahren laufen in verschiedenen Bundesländern Schulversuche mit dem Ethikunterricht. Die Resonanz bei Lehrern und Schülern ist positiv.

(kathpress 06.05.2011 cm)








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