Wer kommt denn eigentlich
zur Seligsprechung alles nach Rom? Der Vatikan erwartet offiziell Delegationen aus
62 Ländern der Welt. Die Sitzordnung ist bei solchen Anlässen immer schwierig. Da
muss man aufpassen, wer neben wem sitzt. Um diplomatische Verstimmungen vorzubeugen,
werden die Sitzplätze in alphabetischer Reihenfolge aufgeteilt. Somit hat die albanische
Delegation die Ehre zuforderst zu sein. Schlusslicht wird der Vertreter aus Zimbabwe
sein. Unter den Repräsentanten werden Regierungs- und Staatschefs aber auch Könige
und Königinnen erwartet.
Der erste offizielle „Ankömmling“ ist bereits in Rom
gelandet. Es ist der Vertreter aus Peru, Mario Pasco Cosmopolis. Er kam am Donnerstagabend
in Fiumicino an. Unter den Gästen wird auch der umstrittene Präsident Zimbabwes, Robert
Mugabe, erwartet. Aus Polen wird Staatspräsident Bronislaw Komorowski zugegen sein.
Am Samstag kommen das belgische Königspaar in Rom an. Auch der mexikanische Präsident
Felipe Calderon und der französische Premierminister Francois Fillion werden am Sonntag
auf dem Petersplatz sein.
Gemäß alphabetischer Reihenfolge beginnt die Ehrengäste-Parade
der albanische Präsident Bamir Topi. Weitere Staatschefs werden der estnische Präsident
Toomas Hendrik Ilfes und der Präsident von Honduras, Porfirio Lobo Sosa, sein. Die
EU wird durch den Kommissionspräsidenten José Manuel Barroso vertreten sein. Weiters
kommt auch der litauische Premierminister Andrius Kubilius. Und aus dem britischen
Königreich wird zwar nicht die Queen kommen – die ja bekanntlich mit der Hochzeit
ihres Enkels William beschäftigt ist – stattdessen wird der Duke von Gloucester, Richard
Windsor, das Königshaus vertreten.
Aus südostasiatischer Sicht wird am Samstag
der Parlamentspräsident des katholischen Kleinstaates Osttimor in Rom landen. Er heißt
Fernando La Sama De Araujo. Aus Afrika kommt der kongolesische Präsident Sassou Nguesso.
Fast ein Heimspiel ist die Reise der Regenten von San Marino, Maria Luisa Berti und
Filippo Tamagnini.