In seiner Katechese
bei der Generalaudienz an diesem Mittwoch deutete Papst Benedikt XVI. noch einmal
die Bedeutung des Osterfestes für das Leben der Christen:
„Die Auferstehung
Christi soll der Anfang eines Lebens sein, das nicht mehr der Vergänglichkeit der
Zeit unterworfen, sondern in die Ewigkeit Gottes eingetaucht ist. Das Irdische in
der Form des ungezügelten Verlangens nach materiellen Gütern und der Egoismus als
Wurzel jeder Sünde sollen sterben. Wer Ostern feiert, erhält Geschmack am Himmlischen.“
Der
Apostel Paulus charakterisiere das Leben dieses neuen Christen durch die Eigenschaften
aufrichtiges Erbarmen, Güte, Demut, Milde, Geduld, Vergebung und vor allem das Band
der Liebe. Diese drückten sich im alltäglichen Leben des Christen aus.
„Als
Christen glauben wir fest daran, dass die Auferstehung Jesu den Menschen innerlich
neu macht, ohne ihn aus dieser Welt heraus zu nehmen, in die er hineingestellt ist,
für die er Verantwortung trägt. In ihr müssen wir die österlichen Zeugen sein, die
mit der Gnade Christi an Gott erinnern und gemäß der Logik Gottes und der Logik der
Liebe handeln. Ostern ist ein Geschenk, das im Glauben immer mehr anzunehmen ist.
Dann wird das Licht der Auferstehung die Welt durchdringen und als Botschaft der Wahrheit
und des Lebens zu allen Menschen kommen. Die beglückende Erfahrung, die uns der auferstandene
Herr an Ostern geschenkt hat, können wir nicht für uns selbst behalten. Wir müssen
sie als Hoffnung weitergeben, wo Hoffnungslosigkeit ist, als Freude, wo Traurigkeit
herrscht, als Leben, wo Tod ist. Dazu schenke uns der Herr seine Gnade. - Euch allen
eine gesegnete Osterzeit.“